Abb.: Eva und Klas Winter
CC BY-SA 4.0
Choragic Monument of Lysikrates
Objekt-ID:
AW 39
Künstler:
Robertson, James
Ortsbezug:
Herstellungsort:
Griechenland
Datierung (individuell):
vor 1858
Material:
Unbekannt
Technik:
Negativverfahren
Objekttyp:
Museumsobjekte/Grafik, Fotografie*/Fotografie
Klassifikation:
Fotografie
Besitzende Institution / Datengeber:
Museen/Friedrich-Schiller-Universität Jena/Dia- und Fotothek des Instituts für Klassische Archäologie
Friedrich-Schiller-Universität Jena/Sammlungen/Dia- und Fotothek des Instituts für Klassische Archäologie
Beschreibung:
Die Südwestseite des Lysikrates-Monumentes zeigt ein Abzug, den Robertson invers im unteren linken Bildbereich signierte. Umgeben von den nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg zerstörten Kapuzinerkloster und Schuttbergen im Zentrum der Altstadt Athens, erhebt sich der nahezu unversehrte antike Rundbau. Die Aufnahme mit einem Porträtobjektiv führt zu einer geringen Tiefenschärfe und Randunschärfen, so dass sich das zylindrische Gebäude deutlich von seiner optisch unruhigen, ungeordneten Umgebung abhebt. Der Aufnahmezeitpunkt am späteren Nachmittag lässt Teilbereiche der umliegenden Bebauung in dunklen Schatten versinken, während das Rundmonument im Bildzentrum hell hervortritt. Der Blick des Betrachters wird zusätzlich gelenkt durch zwei in der Bildmitte, vor dem Monumentsockel platzierten Personen in der zeitgenössischen Tracht der Palikaren. Beide sitzen bzw. sind stehend so an dasMonument gelehnt, dass Bewegungsunschärfen trotz der langen Belichtungszeit weitgehend vermieden wurden. Vermutlich aufgrund des geringen möglichen Aufnahmeabstandes von maximal 10 m erscheint das in leichter Unteransicht fotografierte Gebäude, das erneut entlang der Säulenmittelachsen ausgerichtet wurde, etwas verkantet. Auch das Getty Album enthält einen Abzug vom selben Negativ: Ausschnitt und Format beider Abzüge sind identisch, hingegen fehlt erneut letzterem der Bildtitel des Stübel-Abzuges, der in der unteren linken Bildecke »Choragic Monument of Lysicrates« angibt. (Text: Eva und Klas Winter)